Dolmetschen in Corona Zeiten
André Josten • 9. Februar 2021
Dolmetschen in Corona Zeiten
Auch in Zeiten der Corona-Pandemie müssen sich Menschen international austauschen. Interreg-Programme, die Arbeit der EBR (Europäischer Betriebsrat) oder der Aufsichtsräte, europäische Umweltschutzprogramme oder sonstige mehrsprachige Arbeitssitzungen oder Fachkonferenzen dulden in Corona-Zeiten keinen Aufschub.
Hier hilft die digitale Technik weiter: Anstatt bei Präsenzsitzungen aus der Kabine zu dolmetschen, übersetzen die Dolmetscher in diesen Zeiten „aus der Ferne“, genannt „remote“. Beim RSI, dem Remote Simultaneous Interpreting – auf Deutsch Ferndolmetschen – arbeiten die Konferenzdolmetscher vom heimischen Computer aus.
Software für Online-Dolmetschen
Für virtuelle Sitzungen gibt es digitale Dolmetsch-Plattformen, die internationale Konferenzen mit Simultanübersetzung ermöglichen. Die Marktführer bei diesen speziell für das Remote-Dolmetschen entwickelten Plattformen sind Kudo, Voiceboxer und Interactio. Und auch die aus dem Homeoffice bekannte Software Zoom bietet hier eine einfache und kostengünstige Lösung für mehrsprachige Konferenzen. Diese Programme unterliegen alle der Datenschutzgrundbestimmung, DSGVO. Zoom ermöglicht Videokonferenzen mit bis zu 100 Teilnehmern. Leider ermöglichen Webex und Teams derzeit noch keine Simultanübersetzung.
Wir betreuen Sie beim Remote-Dolmetschen
JOSTEN.LU S.A. hat inzwischen sehr viel Erfahrung mit Ferndolmetschen. Wir übernehmen kostengünstig das Versenden der Einladungen an die Teilnehmer, den Testlauf vor der Sitzung, die Einweisung der Teilnehmenden in das Programm sowie die technische Betreuung während der Veranstaltung.
Wichtig: gutes Internet und die richtige Ausstattung
Voraussetzung für eine gelungene Remote Konferenz sind allerdings eine stabile Internetverbindung, eine geeignete Ausstattung wie PC oder Laptop mit Kamera sowie ein Headset oder Kopfhörer mit Mikro. Schließlich will ja jeder, der sich zu Wort meldet, klar verstanden werden!
Simultandolmetschen = Übersetzung in Echtzeit
Bei internationalen Konferenzen, grenzüberschreitenden Arbeitssitzungen, mehrsprachigen Sitzungen von Europäischen Betriebsräten (EBR) oder Aufsichtsräten wird erwartet, dass die Teilnehmer in ihrer Sprache sprechen können und sich trotzdem verstehen. Beim Simultandolmetschen wird die gesprochene Rede nahezu zeitgleich in die gewünschte Zielsprache übersetzt wird.
Coronakrise bringt virtuelles Dolmetschen voran
Mit speziellen digitalen Programmen ist eine Simultanübersetzung auch bei Videokonferenzen, Webinaren oder online Meetings in zahlreiche Sprachen möglich. Hier hat die Coronakrise sogar mitgeholfen, denn die Softwares für das virtuelle Dolmetschen haben sich rasend schnell weiterentwickelt und perfektioniert.
Wie funktioniert eigentliche Simultandolmetschen?
Beim Dolmetschen werden die Redebeiträge für eine andere Person oder eine Personengruppe zeitgleich mündlich in eine oder mehrere andere Sprachen übersetzt. Voraussetzung für die Tätigkeit als Dolmetscher ist das fehlerfreie Beherrschen der zu übersetzenden Sprache sowie der Zielsprache. Eine hohe Konzentrationsfähigkeit, ein gutes Allgemeinwissen und Reaktionsschnelle sind weitere Voraussetzungen für diese besonders anspruchsvolle geistige Arbeit.
Dolmetscher müssen Fachsprache und Konferenzthema kennen
Simultandolmetschen oder Konferenzdolmetschen verlangt auch eine Einarbeitung in die Fachsprache oder das Konferenzthema. Dazu stellt der Kunde idealerweise die Vorträge oder Power-Point Präsentieren zur Vorbereitung und Einarbeitung in die Thematik zur Verfügung. In der Regel übersetzt der Dolmetscher oder die Dolmetscherin allerdings direkt die Worte, die er oder sie hört. Es gilt das gesprochene Wort.