Sprachen als Beruf: Wie wird man Dolmetscher?
Sprachen als Beruf: Wie wird man Dolmetscher?
Die Arbeit mit Sprachen zählt für viele Menschen zu den Traumberufen.
Das verwundert nicht, bietet dieses Themengebiet doch zahlreiche spannende Aufgabenbereiche. Darüber hinaus sind sprachbasierte Berufe oft überdurchschnittlich interaktiv.
Das bedeutet: Interessante Persönlichkeiten aus den unterschiedlichsten Kulturkreisen kennenzulernen, das ist für Sprachspezialisten keine Seltenheit.
Aus diesem Grund erfreut sich auch die Arbeit als Dolmetscher einer stetig steigenden Beliebtheit.
Sie bietet motivierende Herausforderungen und zugleich die Möglichkeit, die persönliche Sprachaffinität praxisnah anzuwenden.
Mit Blick auf diese überzeugenden Jobaussichten stellt sich die Frage: Wie können Sie Ihren Berufswunsch verwirklichen und Dolmetscher/Übersetzer werden? Nachfolgend erfahren Sie es.
Ein spannender Aufgabenbereich:
Der des Dolmetschers
Möchten Sie als Dolmetscher arbeiten, müssen Sie Ihre Muttersprache sowie Ihre gewünschte Fremdsprache verlässlich beherrschen. Hierzu benötigt es viele Jahre an Lernarbeit im Vorfeld. Diese ist nämlich nicht Teil der Dolmetscher-Ausbildung. Bereits vor Beginn Ihres Studiums konnten Sie sich also bereits belastbare Sprachfertigkeiten und -fähigkeiten aneignen. Dabei ist jedoch auch klar, dass Sie sich während Ihrer Dolmetscherausbildung zusätzliches Wissen aneignen werden. Ihr Sprachniveau muss also sehr hoch, aber nicht unbedingt perfekt sein.

Worauf liegt der Fokus bei einer Dolmetscherausbildung?
Zweisprachig aufgewachsene Menschen haben hier womöglich einen Vorteil. Gleichzeitig kommt es immer auf den Einzelfall an. So kann es durchaus sein, dass auch bei bilingualen Personen Defizite im jeweiligen Themenschwerpunkt bestehen. Ein Beispiel hierfür ist, wenn Sie als Dolmetscher in einem Gericht arbeiten wollen.
Mit den entsprechenden Fachtermini kommen die meisten Menschen in Ihrem Alltag trotz Mehrsprachigkeit nur selten in Berührung.
Diese und andere für die Arbeit als Dolmetscher notwendigen Begriffe lernen Sie während des Studiums an einer Hochschule. Gleichzeitig besteht die Möglichkeit, die Dolmetscherausbildung an einer Fachakademie oder vergleichbaren Einrichtungen zu absolvieren.
Während Ihrer Ausbildung
zum Dolmetscher lernen Sie weniger die Eigenheiten bestimmter Sprachen, sondern deren professionellen Einsatz im zukünftigen Berufsalltag.
So üben Sie vor allem die geistigen Prozesse, mit denen Sie bei Ihrem Arbeitsantritt als Dolmetscher konfrontiert werden. Diese Abläufe etwa müssen reibungslos funktionieren, damit Sie als Dolmetscher Übersetzer tätig sein können:
- Zuhören um zu
- verstehen und
- sich Aussagen merken zu können.
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Das schnelle Notieren gesprochener Wörter ist während der Ausbildung als Dolmetscher/Übersetzer ebenfalls ein wichtiges Thema. Darüber hinaus lernen Sie, wie Sie das Gehörte frei in einer anderen Sprache wiedergeben. Hierfür ist viel Übung und die Kontrolle Ihres eigenen Outputs unabdingbar.
Beachten Sie außerdem, dass sich die Tätigkeiten von Dolmetschern und Übersetzern unterscheiden. Während Übersetzer meist schriftbasiert arbeiten, liegt bei Dolmetschern im Berufsalltag das Hauptaugenmerk auf dem gesprochenen Wort.
Einen vor Ihnen liegenden Text als Gedächtnisstütze haben sie während der Arbeit in der Regel nur, wenn sie sich selbst Notizen machen. Daher kommen Sie als Dolmetscher nicht umhin, Ihr Gedächtnis zu trainieren.
Auch müssen Sie lernen, das Gesagte zu analysieren. Diese Fertigkeit wird Ihnen im Rahmen Ihrer Dolmetscherausbildung beigebracht. Viel Übung ist also nötig, um Ihren Berufswunsch Dolmetscher verwirklichen zu können.
Sind Sie jedoch dazu bereit, erwartet Sie ein facettenreicher Arbeitsalltag mit vielfältigen Weiterbildungsmöglichkeiten und exzellenten Zukunftsaussichten. Schließlich wird unser Alltag immer globalisierter, wodurch auch der Bedarf an Dolmetschern langfristig steigen wird.
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